Suizidalität und Krisenintervention in der rechtlichen Betreuung

Souveränes Handeln bei psychiatrischen Krisen

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Viele Klient*innen in der rechtlichen Betreuung sind psychisch krank. Meist leiden sie an schweren chronischen Erkrankungen mit wiederkehrenden akuten Episoden. Psychiatrische Krisen erfordern eine souveräne Einschätzung der Situation sowie rasches und angemessenes Handeln. Überreaktionen aus Angst sind ebenso fehl am Platze wie die Unterschätzung von Gefahren. Die Methode der sozialpsychiatrischen Krisenintervention hilft Betreuer*innen, den Überblick zu behalten und Krisensituationen planvoll zu entschärfen. Unterbringung und Zwang sollen nach Möglichkeit durch rechtzeitige Intervention vermieden, Suizide bestenfalls verhindert werden.


 


Inhaltliche Schwerpunkte:



  • Krisen und ihre Warnzeichen bei verschiedenen psych. Krankheitsbildern

  • Suizidalität erkennen und verstehen

  • Einschätzung von Selbst- und Fremdgefährung

  • Veranlassung von Unterbringung bzw. Zwangsmaßnahmen

  • Sozialpsychiatrische Krisenintervention


 

Das Seminar wendet sich insbesondere an Berufsbetreuer, die viele psychisch kranke Klienten haben. Vorausgesetzt werden: Kenntnis der §§1906, 1906a BGB.

Psychisch kranke Menschen stellen eine wesentliche Gruppe berufsbetreuerischer Klienten dar. Meist leiden sie an schweren chronischen Erkrankungen mit wiederkehrenden akuten Episoden. Psychiatrische Krisen erfordern vom Betreuer eine souveräne Einschätzung der Situation sowie rasches und angemessenes Handeln. Überreaktionen aus Angst sind ebenso fehl am Platze wie die Unterschätzung von Gefahren. Die sozialpsychiatrische Krisenintervention ist ein professionelles Handlungskonzept für das Management dieser Situationen durch Fachpersonen.

Im Seminar werden zunächst Warnzeichen und mit ihnen einher gehende Selbst- und Fremdgefährdung bei unterschiedlichen Störungsbildern besprochen. Beispiele sind der akute Schub einer Psychose, einer Manie oder die Eskalation emotionaler Verstrickungen bei Persönlichkeitsstörungen. Eine spezielle Form der Krise stellt die Suizidalität dar. Im Seminar werden Kenntnisse zum Erkennen und Verstehen suizidaler Entwicklungen vermittelt.
Anhand von Fallbeispielen wird anschließend in die Methode sozialpsychiatrischer Krisenintervention eingeführt. Damit können Betreuer ihre Aufgaben im Rahmen der Gesundheitssorge professionell erfüllen. Krisenintervention verhilft dazu, den Überblick in sich zuspitzenden Situationen zu behalten. Ziel ist die planvolle Entschärfung der Situation unter Berücksichtigung betreuungsrechtlicher Aufgabenabgrenzung. Unterbringung und Zwang sollen nach Möglichkeit durch rechtzeitige Intervention vermieden, Suizide bestenfalls verhindert werden. Erforderliche Zwangsmaßnahmen sind unter größtmöglicher Wahrung der Menschenwürde durchzuführen. Auch Grundregeln des Umgangs mit suizidgefährdeten oder akut psychisch kranken Menschen werden besprochen.

Themenschwerpunkte:

  • Krisen und ihre Warnzeichen bei Klienten mit unterschiedlichen psychiatrischen Krankheitsbildern
  • Suizidalität erkennen und verstehen: Warnzeichen, Auslöser, Gründe, Verlauf
  • Einschätzung von Selbst- und Fremdgefährdung, Veranlassung von Unterbringung oder Zwangsmaßnahmen
  • Sozialpsychiatrische Krisenintervention: Aufgaben Rechtlicher Betreuer, unterschiedliche Settings, planvoller Ablauf, Interdisziplinarität
  • Gespräche und Begegnungen mit suizidgefährdeten oder akut psychisch kranken Klienten

 

Rubrik: Methoden

Anbieter: ipb

Leitung:

Umfang: 8,00 Unterrichtsstunden

Kosten: 159 Euro
Frühbucherrabatt bis 8 Wochen vor Veranstaltungsbeginn: 10 Prozent
Rabatt f. Teilnehmer ipb-Einsteigerseminare (12 Mon. nach Abschluss): 10 Prozent
Onlinebuchungsrabatt: 3 Euro

Anmeldung und weitere Informationen bei:

Institut für Innovation und Praxistransfer in der Betreuung gGmbH

Schmiedestraße 2
20095 Hamburg


E-Mail: kontakt@ipb-weiterbildung.de


ipb gGmbH
Institut für Innovation und Praxistransfer in der Betreuung (ipb) gGmbH
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