Entscheiden im Dialog: Vom Prozess zum Konzept Unterstützter Entscheidungsfindung

Webinarreihe zur Unterstützten Entscheidungsfindung Teil 2

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Der zweite Teil unserer Online-Seminarreihe fokussiert die theoretische sowie die denk- und handlungsorientierte Ebene des Konzeptes „Unterstützte Entscheidungsfindung“.

Den Ausgangspunkt bilden die Betreuungsrechtsreform und das „Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung“ (UN-BRK) Artikel 12. Zunächst werden allgemeine Aspekte von Entscheidungsfindungsprozessen dargelegt. Im Weiteren wird die Wirkung defizitärer Menschenbilder auf Bedingungen von Selbstbestimmung in den Blick genommen. Diese wirken sowohl in der heutigen Praxis der rechtlichen Betreuung als auch in Handlungsfeldern der Eingliederungshilfe. Dem wird die UN-BRK mit ihrem dialogischen Menschenbild als Ausgangspunkt „Unterstützter Entscheidungsfindung“ gegenübergestellt und Anforderungen an die Rolle rechtlicher Betreuer*innen entwickelt. Hierzu gehört, die Begriffe „Recht“, „Wille“ und „Präferenzen“ theoretisch unterscheiden und in der rechtlichen Betreuungspraxis erkennen, interpretieren und zulassen zu können. Im Zentrum des Konzeptes steht der Dialog als Schlüssel dazu, „Unterstützte Entscheidungsfindung“ in der Praxis als Förderung der Selbstbestimmung umzusetzen.

„Unterstützte Entscheidungsfindung“ ist ein Prozess und damit nicht auf ein Ergebnis im Sinne einer konkreten Entscheidung gerichtet. Eine dialogische Begegnung eröffnet dem Gegenüber den Raum, eine Entscheidung zu finden. Dabei spielt die eigene Positionierung rechtlicher Betreuer*innen in Bezug zu den Präferenzen und dem Willen der betreuten Menschen eine zentrale Rolle. Bedeutsam ist, eigene Tendenzen zur Manipulation wahrnehmen und so weit wie möglich kontrollieren zu können. Dazu gehört die Bereitschaft, sich durch Dritte, beispielsweise in Form von Super- oder Intervision, begleiten zu lassen.

 

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Merkmale von Entscheidungsprozessen
  • Defizitäre Menschenbilder in Eingliederungshilfe und rechtlicher Betreuung
  • Dialogisches Menschenbild der UN-BRK
  • Dialog und Selbstreflektion als Schlüssel zur Unterstützten Entscheidungsfindung

 

Dieses Halbtagsseminar ist der zweite Teil unserer Online-Seminarreihe zur Unterstützten Entscheidungsfindung. Die insgesamt acht Teile bauen aufeinander auf, können aber auch einzeln gebucht werden. Bei Buchung von zwei oder mehr Teilen gewähren wir den „Mehrfachbuchungsrabatt“ (10%), bei Buchung aller Teile den „Reihenrabatt“ (15%).

 

Rubrik: Methoden

Anbieter: ipb

Umfang: 4,00 Unterrichtsstunden

Dr. Thorsten Stoy
Doktor der Sozial- und Kulturwissenschaften, Hochschullehrer an der Frankfurt University of Applied Sciences
Sachverständiger des Bundesjustizministeriums im interdisziplinären Diskussionsprozess um die Reform des Betreuungsrechts, Mitglied des Qualitätsbeirates des Bundesverbandes der Berufsbetreuer*innen (BdB e.V.).
Prof. Dr. Patrizia Tolle
Diplom-Behindertenpädagogin und Krankenschwester, Dozentin an der Frankfurt University of Applied Sciences

Kosten: 79 Euro
Preis BdB-Mitglieder: 63 Euro
Preis Qualitäts-Registrierte: 71 Euro
Bei gleichz. Mitgliedschaft im BdB und Qualitäts-Registrierung: 55 Euro
Mehrfachbuchungsrabatt: 10 Prozent
Reihenrabatt: 15 Prozent

Anmeldung und weitere Informationen bei:

Institut für Innovation und Praxistransfer in der Betreuung gGmbH

Schmiedestraße 2
20095 Hamburg

Telefon: (0 40) 53 00 850-00

Fax: (0 40) 53 00 850-19
E-Mail: kontakt@ipb-weiterbildung.de


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Institut für Innovation und Praxistransfer in der Betreuung (ipb) gGmbH
Geschäftsführung: Anja Pfeifer
Postanschrift
Schmiedestr. 2
20095 Hamburg
Seminarstätte
Hoheluftchaussee 40 A
20253 Hamburg
Tel. (0 40) 53 00 850-00
Fax (0 40) 53 00 850-19

Eine Tochtergesellschaft des

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