Wunschkonzert? Die Rolle rechtlicher Betreuer*innen zwischen Erfüllung und Abgrenzung
Die Rolle rechtlicher Betreuer*innen zwischen Erfüllung und Abgrenzung
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Wer sind Rechtliche Betreuer*innen? Soziale Helfer*innen? Anwaltsähnliche Vertreter*innen? Leute, die einen Job machen, den eigentlich jeder kann? Wohl kaum. Rechtliche Betreuer*innen sind bodenständige und hochkompetente Fachpersonen, die eine Tätigkeit mit höchster Verantwortung ausüben. Deshalb kommt es darauf an, sich immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, worin der Kernauftrag besteht. Im Seminar soll es darum gehen, sich mit der beruflichen Rolle auseinanderzusetzen und den Blick für Aufgaben und Nicht-Aufgaben rechtlicher Betreuer*innen zu schärfen. Aufgrund der Betreuungsrechtsreform 2023 stellt sich die aktuelle Frage, wann und wie es angemessen ist, den Wünschen der Klienten zu entsprechen und welche Grenzen das hat.
Dazu werden Rollenmodelle sowie zugehörige Rechtsbegriffe diskutiert. Außerdem wird thematisiert, wie die emotionalen Belastungen des Betreuerberufes verarbeitet werden können. Anhand konkreter Praxisbeispiele wird gemeinsam erarbeitet, wann es angebracht ist, sich von überzogenen Forderungen Dritter abzugrenzen und wie diese Abgrenzungen gut kommuniziert werden können. Hierfür werden Methoden aus der Kommunikationspsychologie zur Hilfe genommen.
Inhaltlich Schwerpunkte:
Aufgaben und Nicht-Aufgaben von Betreuer*innen
Wunscherfüllung im Betreuungsrecht
Eigenes Rollenverständnis
Abgrenzung gegen überzogene Forderungen Dritter
Umgang mit emotionalen Belastungen
Exkurs: Begriff des „Helfens“
Rubrik:
Methoden
Anbieter: ipb
Leitung:
Kerstin Abe
Umfang: 8,00 Unterrichtsstunden
Kerstin Abe
Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie, Systemische Familientherapeutin, Lehrtherapeutin, Supervisorin
Kosten: 166,80 Euro
Anmeldung und weitere Informationen bei:
Institut für Innovation und Praxistransfer in der Betreuung gGmbH