In diesem Tagesseminar werden die psychologischen Hintergründe passiven Verhaltens in Betreuungs- und Hilfekontexten eingehend beleuchtet.
Die Ursachen reichen von neurokognitiven Einschränkungen und Besonderheiten (z.?B. „Neurodiversität“) über Persönlichkeitsmerkmale (wie die „passiv-aggressive Persönlichkeit“) bis hin zu motivationalen Schwierigkeiten (etwa bei „Fremdmotiviertheit“). Häufig treten diese Faktoren in Kombination auf – ergänzt durch Zustände wie Hoffnungslosigkeit, Resignation oder depressive Entwicklungen.
Zur Vertiefung werden Konzepte des „Widerstands“ aus verschiedenen psychotherapeutischen Traditionen herangezogen. Insbesondere tiefenpsychologische und systemische Perspektiven können ein erweitertes Verständnis im Umgang mit passivem Verhalten ermöglichen.
Neben der Analyse dieser Dynamiken liegt ein besonderer Fokus auf der Psychohygiene und Selbstfürsorge der Fachkräfte. Denn die bewussten und unbewussten Haltungen gegenüber „schwierigen“ bzw. passiven Klient*innen beeinflussen maßgeblich die Qualität der Betreuung und Zusammenarbeit.
Praxisbezug ist ausdrücklich erwünscht – Fallbeispiele aus Ihrer Arbeit sind herzlich willkommen.
Referent: Prof. Dr. Michael Klein, Klinischer Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut. Langjährig im Bereich der stationären Suchttherapie und Psychosomatik tätig, Psychotherapie- und Suchtforschung, Supervisor und Coach. www.addiction.de
Rubrik: Methoden
Anbieter: ipb
Umfang: 8,00 Unterrichtsstunden
Kosten: 239 Euro
Preis abzgl. Nachlass für Berufsbetreuer*innen: 191,20 Euro
Anmeldung und weitere Informationen bei:
Schmiedestraße 2
20095 Hamburg
E-Mail: kontakt@ipb-weiterbildung.de
Eine Tochtergesellschaft des